Für die Sirenenförderung stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den Kommunen in Baden-Württemberg insgesamt 11,2 Mio. Euro aus dem konjunktur- und Krisenbewältigunsprogramm 2020 bis 2022 zu Verfügung. Davon sind im Dezember 2021 in einer ersten Tranche 5,5 Mio. Euro geflossen. Die jetzige Tranche umfasst 2,6 Mio. Euro. Sie steht den vier Regierungspräsidien entsprechend des jeweiligen Bevölkerungsanteils zur Verfügung. Die restlichen rund 3 Mio. Euro sollen bewilligt werden, nachdem der Bundeshaushalt 2022 beschlossen ist und er Bund die Mittel an das Land zuweist. Allerdings ist das Programm vielfach überzeichnet, so dass die Fördermittel bei weitem nicht ausreichen und viele der 573 Kommunen, die einen Antrag gestellt haben leer ausgehen werden. Deshalb fordert die CDU vom Bund dringend mehr finanzielle Unterstützung für die Kommunen beim Sirenenbau.
Zu den Gemeinden, die in dieser Tranche zum Zuge kommen gehören auch Bad Schönborn mit 10.850 Euro und Forst, das
39.050 Euro erhält.
Die Unwetterereignisse im vergangenen Jahr haben deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine funktionierende Warnung für die Menschen ist. „Wir nutzen deshalb einen Mix aus digitaler und analoger Technik“ so Ulli Hockenberger. In Baden-Württemberg ist dies das Modulare Warnsystem MoWaS an das die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP sowie Rundfunk-und Fernsehanstalten bzw. Zeitungsredaktionen und Onlinedienste angeschlossen sind. Über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast sollen zukünftig die Warnungen auch direkt an alle Menschen mit Mobilfunkgeräten versendet werden, die sich in einer Funkzelle eines Mobilfunknetzes aufhalten.